Löwenmäulchen sind sehr beliebte Blumen - sowohl im Garten als auch auf dem Balkon. Sie sind nicht nur sehr widerstandsfähig, sondern auch wegen ihrer Vielfalt an Farben ein besonders gern gesehener Gast. Wenn du Löwenmäulchen kaufst, sind diese generell sehr pflegeleicht und anspruchslos. Außerdem können sie bis in den Spätherbst hinein blühen und bereiten daher nicht nur jedem Gärtner große Freude. Von den Zierpflanzen mit ihren hervorstechenden Blüten gibt es in etwa 40 verschiedene Arten, die sich in drei Sektionen unterteilen lassen: Löwenmäulchen mit großen Blüten, die mehrjährig blühen (Antirrhinum), Löwenmäulchen mit kleinen Blüten, die nur einjährig blühen (Orontium) und die Pflanzen der Sektion Saerorhinum, die ebenfalls einjährig blühen und kleine Blüten haben.
Löwenmäulchen sind zwar recht anspruchslos, einige Dinge gibt es aber dennoch zu beachten: Die Pflanzen kommen besser mit Trockenheit als mit Staunässe klar. Du solltest daher auf übermäßiges Wässern verzichten. Beim Thema Düngen solltest du es ebenfalls nicht übertreiben. Es gilt bei Löwenmäulchen also generell das Motto: Weniger ist mehr. Wobei dies wiederum nicht auf die Sonne zutrifft: Löwenmäulchen lieben, genauso wie ihre großen Namensgeber, die Sonne – sofern es nicht zu heiß ist. Sie wachsen aber auch gut im Halbschatten. Hauptsache sie stehen nicht ausschließlich im Schatten und die Erde, in der sie heranwachsen, ist nicht zu feucht.
Löwenmäulchen gehören mit zu den einjährigen Sommerblumen und blühen in der Regel von Juni bis September.
Durch ihr Aussehen bereichert sie jeden Garten und leistet sogar einen Beitrag für die Insektenwelt. Bienen lieben das Löwenmäulchen.
Das majestätische Aussehen ähnelt einem Löwen und die Blüten öffnen sich bei leichter Berührung wie ein Maul, was den Namen erklärt.
Das Löwenmäulchen ist ursprünglich in Südwesteuropa beheimatet und blüht ab dem Frühsommer bis in den späten Herbst hinein. In der Blumensprache steht das Löwenmäulchen für Vertrauen und Bewahren von Geheimnissen. Es ist also das ideale Geschenk für einen lieben Menschen in deinem Leben, dem du all deine Geheimnisse anvertrauen würdest. Eine einzigartige Überraschung mit tiefgründiger Aussage.
Allerdings steht das Löwenmäulchen auch für Täuschung und wurde früher als Zeichen der Ablehnung eines Heiratsantrages verwendet.
Damit du den Sommer über viel von deinen Löwenmäulchen hast, solltest du bereits beim Aussähen ein paar Dinge beachten:
Löwenmäulchen vermehren sich nur durch Samen
Samen kannst du in jeder Gärtnerei und im Fachmarkt erwerben
Löwenmäulchensamen kannst du auch selbst sammeln und im nächsten Jahr zur Anzucht verwenden
Ab April können die Samen im Freiland ausgesät werden
Der Boden sollte humusreich und aufgelockert sein
Löwenmäulchen sind Lichtkeimer – die Samen sollten also nicht zu sehr bedeckt werden
Ab Januar kannst du die Löwenmäulchen bereits im Haus vorziehen
Ein Netz schützt die Samen vor Vögeln
Die meisten Löwenmäulchen sind einjährig – sie müssen also jedes Jahr neu gesät werden
Weitere Informationen dazu, wann die verschiedenen Blumen blühen, findest du auch in unserem Blühkalender.
Sind Löwenmäulchen giftig? Nein, sie sind sogar essbar. Sollten Kinder oder Haustiere an die wunderschöne Pflanze gehen, so muss man sich keine Gedanken machen, dass sie sich vergiften könnten. Daher sind die Löwenmäulchen die idealen Blumen, die du zur Geburt, aber auch als Dankeschön schenken kannst.
Das Löwenmäulchen ist jedoch leicht mit beispielsweise dem Fingerhut zu verwechseln, also gehe vorher lieber auf Nummer sicher und prüfe, ob es sich wirklich um das Löwenmäulchen handelt.
Wer hätte das gedacht? Das Löwenmäulchen sieht nicht nur wunderschön aus, der bunte Hingucker auf dem hübsch verzierten Teller kann direkt mit verzehrt werden. Dank seines leicht blumigen und süßen Geschmacks eignen sich die Blüten besonders gut zu Süßspeisen. Falls du dich nun noch fragen solltest, welche Inhaltsstoffe das Löwenmäulchen besitzt, kommt hier eine kleine Auflistung:
Ätherische Öle
Vitamine
Mineralstoffe
Ungiftige Bitterstoffe (als Fraßschutz)
Sekundäre Pflanzenstoffe, die hauptsächlich für die Färbung verantwortlich sind