Die Gattung Protea gehört zur Familie der Silberbaumgewächse und umfasst 114 Arten. Sie ist im südlichen Afrika heimisch. Die immergrünen Sträucher und kleinen Bäume unterscheiden sich je nach Art sehr stark und haben eine ungefähre Wuchshöhe zwischen einem und 10 Metern. Die Protea blüht im afrikanischen Frühling, also etwa im September. Die Blütenfarbe variiert von Gelb über Orange bis hin zu verschiedenen Rottönen. Am bekanntesten ist die Königsprotea, die auch die Wappenblume Südafrikas ist.
Südliches Afrika
Silberbaumgewächse
Warm und sonnig, gut belüftet
Vielfalt, Mut, Widerstandskraft
Entdecke die verschiedenen Farbvariationen dieser Sorte und anderer Blumen in unseren Farbwelten:
Die Protea in europäischem Klima im Garten zu erhalten, ist ausgesprochen schwierig. Besser geeignet ist als Umgebung ein geräumiger Wintergarten. In jedem Fall braucht sie einen sonnigen, sehr warmen Standort – in der afrikanischen Heimat machen ihr auch Temperaturen von 40 oder 45 Grad nichts aus. Die Protea gedeiht auf nährstoffarmen Böden, die sehr durchlässig und leicht säuerlich sind. Ein Gemisch aus Sand, Humus und Kies bildet eine gute Grundlage. Außerdem braucht die Protea viel frische Luft sowie mäßige Feuchtigkeit und darf keinesfalls Staunässe ausgesetzt sein.
Die Protea kommt aus Afrika und blüht deshalb bei uns ab September, was in Afrika die Frühlingszeit ist.
Auf der Südhalbkugel gilt die Protea bereits als "Königin der Blumen". Auch bei uns wächst das Interesse nach der wunderschönen Protea!
Trotz der großen Zeitverschiebung von Afrika nach Deutschland ist es kein Problem, sie hier als Topfpflanze zu halten! Man sollte nur sparsam mit dem Dünger sein, da die Wurzeln davon schnell Schaden nehmen.
Was bei uns die Rose ist, ist in Südafrika die Protea. Sie ist mit ihren majestätischen und intensiv gefärbten Blüten nicht nur wunderschön, sondern auch unglaublich widerstandsfähig: Die Protea überleben selbst Buschfeuer und treiben einfach erneut aus, wenn ihre Stöcke verbrannt sind. Eine große Protea-Sammlung ist im Botanischen Garten in Bonn zu finden: Das größte Exemplar ist über 30 Jahre alt.
Am bekanntesten ist uns die Protea jedoch als außergewöhnlich langlebige Schnittblume. Wird sie alle paar Tage neu angeschnitten und bekommt neues Wasser, kann sie sich über vier Wochen lang in der Vase halten. Anschließend kann sie mit dem Kopf nach unten hängend an einer luftigen Stelle getrocknet werden. Als Trockenblume ist die Protea oft Bestandteil von Kränzen. Ihren Namen hat sie übrigens vom griechischen Gott Proteus erhalten. Der Legende nach verwandelte dieser sich in viele Gestalten und Formen, zum Beispiel in Feuer und Wasser, in einen Löwen oder einen Baum. So ist auch die Protea mit ihren über 100 Arten wandelbar und vielfältig. Diese Vielfältigkeit und ihre Widerstandskraft haben ihr ihre Bedeutungen in der Blumensprache eingebracht. Mit anderen Namen werden die Protea auch „Zuckerbüsche“, „Kaprosen“ oder „Federbüsche“ genannt.