Neben einer stattlichen Eiche sieht ein Bonsai auf den ersten Blick winzig aus. Seine Taschengröße sollte jedoch nicht vom Kauf abhalten - der Reiz eines Bonsaibaumes geht nämlich gerade von seiner ungewöhnlichen Erscheinung aus.
Wenn du dein Wohnzimmer mit einem Bonsaibaum dekorieren möchtest, brauchst du neben dem richtigen Zubehör eine gute Portion Fachwissen. Die kleinen Bäume sind nämlich nicht so robust wie ihre großen Verwandten.
Die Wurzeln dieses einzigartigen Baumes liegen in Japan. In Ostasien gilt das Anlegen eines Kleingartens als hohe Kunst. Die Kombination aus Wasser, Pflanzen, Steinen und Erde wird durch das Hinzufügen eines Baumes in derselben Größenordnung vervollkommnet.
Baumarten wie Buchen, Nadelbäume, Kiefern oder Lärchen eignen sich als Bonsais. All diese Bäume teilen eine Gemeinsamkeit: Sie gehören zu den verholzenden Gewächsen. Einige von ihnen werden den sommergrünen Bäumen zugezählt.
Kieferbäume oder Eiben sind aufgrund ihrer filigranen Nadeln als Bonsaibäume sehr gefragt. Darüber hinaus ist die Kultivierung solcher Nadelbäume als verkleinerte Variante einfacher.
Die Bonsaizucht ist eine Kunst. Debütanten haben allerdings die Möglichkeit, mit diesen Bäumen klein anzufangen:
Falscher Tee
Zimmertannen
Junischnee
Steineiben
Birkenfeigen
Der Austausch mit einem Experten auf dem Gebiet der Bonsaizucht sensibilisiert für potenzielle Fallstricke.
Weniger erfahrene Bonsaizüchter gießen ihre Bäume oft zu häufig. Deshalb sollte man mit der Feuchtigkeitsversorgung anfangs sparsam umgehen.
Bei der Verwendung von Dünger ist ebenfalls Vorsicht geboten. Bonsaibäume sind hungrig und benötigen in regelmäßigen Abständen frische Nährstoffen. Im Fachhandel oder in Bonsai Shops findest du speziellen Dünger für die japanischen Wunderbäumchen.
Nach ein bis zwei Jahren sollte der kleine Baum ausgedünnt werden. Im Anschluss treibt er wieder aus und bildet neue Triebe.
Artgerecht gezüchtete Bonsaibäume haben eine beachtliche Lebenserwartung von mehreren Jahrhunderten. Dieses unglaubliche Alter macht sie zu begehrten Raritäten, die auf dem Pflanzenmarkt zu entsprechenden Preisen gehandelt werden.
Für die Zucht des Baums brauchst du flache Schälchen zum Einpflanzen. Ihnen kommt ebenfalls eine dekorative Funktion zu: Hochwertige Materialien wie lasierter Ton oder Steingut machen aus den Schalen schmückendes Zubehör, welches den blühenden Baum stilsicher in Szene setzt.
Im Vergleich zu robusten Laubbäumen sind Bonsaiarten empfindsamer. Beim Zurückschneiden der Zweige sollte man zu Scheren mit geschärfter Klinge greifen. Die geschliffenen Klingen beugen Verletzungen an der Baumrinde vor.
Bei der Gestaltung spricht nichts gegen kreative Ideen. Bonsaibäume lassen sich sehr gut mit anderen Pflanzen oder Steinen in unterschiedlichen Formen kombinieren. So entsteht ein kleiner Garten, der Inspirationen für Fantasien und Interpretationsmöglichkeiten bietet. Darin besteht der Zweck eines Bonsaibaums: Er soll die Aufmerksamkeit auf die wichtigen Dinge des Lebens lenken. Dazu gehört auch die Natur mit all ihren blühenden Facetten.