Der Juni markiert den Beginn des Sommers und ist eine der arbeitsreichsten Zeiten im Gartenjahr. Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen, und die Pflanzen stehen in voller Blüte. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um die Früchte der bisherigen Arbeit zu genießen und gleichzeitig den Garten für die kommenden Monate vorzubereiten.
Lavendel ist weit mehr als nur eine schöne Zierpflanze. Seine Fähigkeit, Rosen vor Schädlingen zu schützen, und seine Vielseitigkeit als aromatisches Gewürz machen ihn zu einem wertvollen Bestandteil jedes Gartens.
Lavendel und Rosen sind ein perfektes Duo im Garten. Diese Kombination sieht nicht nur ästhetisch ansprechend aus, sondern Lavendel spielt auch eine wichtige Rolle als natürlicher Schutz für Rosen. Die starken ätherischen Öle des Lavendels wirken abschreckend auf viele Schädlinge, die häufig Rosen befallen, wie Blattläuse und Ameisen.
Über seine Schutzfunktion hinaus ist Lavendel auch ein vielseitiges Gewürz, das in der Küche verwendet werden kann. Die Blüten und Blätter des Lavendels verleihen Gerichten einen einzigartigen, aromatischen Geschmack, der besonders in der mediterranen Küche geschätzt wird. Lavendelblüten können getrocknet und in kleinen Mengen in Backwaren, Desserts und herzhaften Gerichten verwendet werden. Ein Klassiker ist der Einsatz von Lavendel in der Herstellung von Lavendelzucker oder -sirup, der Getränken und Süßspeisen eine besondere Note verleiht.
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Aussäen oder pflanzen:
Gemüse: Blumenkohl, Buschbohnen, Fenchel, Lauchzwiebeln, Möhren, Mangold, Pak Choi, Radieschen, Radicchio, Rote Bete, Spinat, Stangenbohnen, Weißkohl und Zucchini.
Salate: Endivien, Eisbergsalat, Kopfsalat, Rucola
Kräuter: Bohnenkraut, Dill, Koriander, Petersilie, Schnittlauch und Winterkresse
Blumen: Gänseblümchen, Goldlack, Klatschmohn, Kornblume, Ringelblume, Sonnenblume und Vergissmeinnicht
Ernten:
Gemüse: Blumenkohl, Brokkoli, Champignons, Dicke Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Karotten, Kohlrabi, Mangold, Rhabarber, Radieschen, Rettich, Spitzkohl, Spargel, Weißkohl und Zucchini
Salate: Batavia, Eichblatt, Eisbergsalat, Kopfsalat, Lollo Rosso und Löwenzahn
Obst: Erdbeeren, Heidelbeeren und Sauerkirschen
Im Juni erreicht die Rhabarberernte ihren Höhepunkt und viele Gärtner freuen sich über die reichlichen Stängel, die sie in köstliche Kompotte, Kuchen und Säfte verwandeln können. Doch es gibt einen wichtigen Stichtag, den man bei der Ernte von Rhabarber beachten sollte: den Johannistag am 24. Juni.
Der Johannistag markiert traditionell das Ende der Rhabarberernte. Der Grund dafür liegt in der Pflanzenbiologie: Nach diesem Datum steigt der Gehalt an Oxalsäure in den Rhabarberstängeln erheblich an. Oxalsäure ist eine natürliche Säure, die in hohen Mengen gesundheitsschädlich sein kann, insbesondere für Menschen mit Nierenproblemen oder einer Neigung zu Nierensteinen. Durch die Einhaltung dieses Erntetermins stellt man sicher, dass der Rhabarber unbedenklich genossen werden kann.
Tipp: Beim Ernten von Rhabarber sollten die Stängel vorsichtig herausgedreht und nicht abgeschnitten werden, um die Pflanze nicht zu beschädigen.
Im Juni erfordert die Gartenpflege besondere Aufmerksamkeit, da Unkraut in dieser Wachstumsphase schnell überhand nehmen kann. Regelmäßiges Unkrautjäten ist jetzt wichtig, um die gesunden Pflanzen zu schützen und ihnen ausreichend Nährstoffe und Platz zu bieten.
Zum Unkrautjäten benötigst du einige grundlegende Werkzeuge und etwas Know-how. Unverzichtbar sind Handschuhe, um die Hände vor Dornen und rauen Pflanzen zu schützen, sowie ein Unkrautstecher oder eine kleine Handhacke, um die Pflanzen mitsamt der Wurzeln zu entfernen. Für größere Flächen ist eine Gartenhacke oder ein Fugenkratzer hilfreich.
Um das Unkrautjäten effektiv zu gestalten, sollte man an feuchten Tagen oder nach dem Regen arbeiten, da sich die Wurzeln dann leichter aus der Erde ziehen lassen. Wichtig ist, das Unkraut vollständig, inklusive der Wurzeln, zu entfernen, um ein erneutes Austreiben zu verhindern. Am besten jätest du regelmäßig, um deinen Garten gepflegt und den Befall in Schach zu halten.
Im Juni ist es Zeit, die Tomatenpflanzen auszugeizen, um ein kräftiges Wachstum und eine reiche Ernte zu fördern. Beim Ausgeizen werden die kleinen Seitentriebe in den Blattachseln entfernt, da diese der Pflanze unnötig Energie entziehen. Die Triebe können einfach mit den Fingern ausgebrochen oder mit einer sauberen Schere abgeschnitten werden.
Im Juni ist außerdem der ideale Zeitpunkt für den Formschnitt an Hecken und Sträuchern wie z.B. Buchsbäumen. Durch das Beschneiden in dieser Wachstumsphase lassen sich klare Konturen und eine dichte Verzweigung fördern. Wichtig ist, auf gleichmäßige Schnitte zu achten und darauf, dass die Hecke oben etwas schmaler als unten geschnitten wird, um eine gleichmäßige Lichtverteilung zu gewährleisten.
Am besten gießt man im Juni in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, um Verdunstung zu minimieren und den Pflanzen genug Zeit zu geben, das Wasser aufzunehmen. Achte darauf, die Wurzeln direkt zu wässern und die Blätter möglichst trocken zu halten, um Krankheiten vorzubeugen.